Eines der bedeutsamsten süße Frucht der Menschheit wird die Dattel gewesen sein. Im äußerst trockenen Klima der Anbauländer konservieren sich die Früchte der verschiedenen Dattelpalmsorten aufgrund ihres hohen Zuckergehaltes[ − vergleichbar mit Feigen und Weintrauben Rosinen − von selbst und bleiben mindestens bis zur nächsten Ernte haltbar. Die Dattelpalme benötigt als Wüstenpflanze viel Sonne und vor allem in den Sommermonaten auch viel Wasser. Ansonsten gilt die Pflanze als anspruchslos und kommt mit nährstoffarmen Böden zurecht. Über die Jahrtausende sind zahlreiche Varianten der Datteln gezüchtet worden, so dass ihre Fruchtfarbe von Rot bis Schwarz variiert. Der Anbau von Datteln erfolgt in Palmengärten. Die Pflanzen haben eine Nutzzeit von 80 bis 100 Jahren, daher muss ein solcher Garten sorgfältig geplant werden. Da die Früchte nur alle zwei Jahre aus befruchteten Blüten entstehen, werden auf zirka 100 weibliche Pflanzen 2 bis 3 männliche gepflanzt. Der Ertrag pro Baum kann dann bis 100 kg betragen. Die Fruchtbildung findet bei 30 bis 35 Grad Celsius Außentemperatur statt. Dabei benötigen die Pflanzen viel Wasser. Aus diesem Grund muss ein solcher Garten gut bewässert werden oder die Pflanzen brauchen Zugang zum Grundwasser. Betrachtet man die Wanderrouten des Homo Sapiens von Äthiopien aus, so wird klar, dass der Homo Sapien die Zuckerquelle Dattel sehr früh erschlossen hat. Leider ist nicht bekannt, in welcher Region die Dattel zu verorten ist. Sollte dieses z. B. Jericho sein, was ich nicht glaube, wurden aber die Wanderrouten des Homo Sapiens anderes verlaufen. Somit gehe davon aus, dass der Jemen der Ort ist, an dem die Dattel domestiziert würde.
Ein weitere schwacher Hinweis ist, dass z. B. der Staudamm von Ma'rib erst in der Mitte des 1. vorchristlichen Jahrtausends errichtet wurde. Schon lange zuvor wurden aber schon seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. Stauanlagen und Hochwasserdämme im Wadi Dhanah bei der sabäischen Hauptstadt Ma'rib errichtet bzw. betrieben. Der Staudamm galt als das größte technische Bauwerk der Antike und als Wunder Arabiens. Der Damm ist Teil des Wappens der Republik Jemen.
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AutorRober Brockmann Archiv
September 2018
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