Auszug der Varianten des jüdischen Familiennamens Manasse
Quelle: Genealogisches Handbuch zur Dekodierung von jüdischen Namen, sowie die Bedeutung der Rekonstruierung der jüdischen Stammeslinien für die Wissenschaft
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Quelle: 5. Mose - Kapitel 3 Verteilung des Ostjordanlandes
"Und dieses Land nahmen wir in selbiger Zeit in Besitz. Von Aroer an, das am Flusse Arnon ist, und die Hälfte des Gebirges Gilead und seine Städte gab ich den Rubenitern und den Gaditern; (4. Mose 32.33) 13 und das Übrige von Gilead und das ganze Basan, das Königreich Ogs, gab ich dem halben Stamme Manasse. (Der ganze Landstrich Argob, das ganze Basan, dieses wird das Land der Riesen genannt. Jair, der Sohn Manasses, nahm den ganzen Landstrich Argob bis an die Grenze der Gesuriter und der Maakathiter und nannte sie, das Basan, nach seinem Namen: Dörfer Jairs, bis auf diesen Tag.)" Leider zeigt die Recherche zum Namen Jair, dass dieser Name dem Stamm Juda und Benjamin zugeordnet wird: Quelle: Wikipedia Jaïr Auch die Chronik (1 Chr 2,22 EU) erwähnt einem Mann namens Jaïr. Er war vom Stamm Juda. Er sei der Enkel Chezrons und der Sohn Segubs gewesen. Er habe 23 als „Zeltdörfer Jaïrs“ bezeichnete Städte im Lande Gilead besessen, die ihm jedoch von den Geschuritern und Aramäern genommen worden seien. Im Buch Ester (Est 2,5 EU) wird ein Jaïr als Vater des Mordechai erwähnt, der in Susa lebte. Dieser Jaïr sei Sohn des Schimi und Enkel des Kisch gewesen. Er habe zum Stamm Benjamin gehört. Die Quelle www.bibelkommentare.de erwähnt unter Manasse – Bibel-Lexikon, dass in vielen hebräischen Handschriften ist der Buchstabe nun (N) überschrieben, oder er steht zwischen den Buchstaben mem (M) und shin (S), um den Namen Mose in Manasse abzuändern. Der von den Rabbis angegebene Grund für die vermutete Korrektur ist, dass die Abschreiber den Name Mose von der Verleumdung befreien wollten, einen Nachkommen unter Götzendienern in Israel zu haben. Wir haben keinen weiteren Hinweis auf einen Gersom, der ein Sohn Manasses war, aber Gersom ist als Sohn Moses wohl bekannt. Zweifellos sollte Mose anstatt Manasse gelesen werden. ![]() In der Publikation "Vollständiges hebräisch-chaldäisch-rabbinisches Wörterbuch über das Alte Testament, die Thargumim, Midraschim, und den Talmud : mit Erläuterungen aus dem Bereiche der historischen Kritik, Archäologie, Mythologie, Naturkunde" wird dieses näher erläutert. "So wird Richt. 18,30, erzählt, dass der Priester des Götzenbildes, welches in diesem Kapitel vorkommt, zwar ein Levit, aber ein Sohn Gersons und Enkel Manasse´s war. Da man aber nirgend findet, dass Manasse einen Sohn, Namens Gerson hatte, auch Manasse kein Levit war, wohl aber Moses einen Sohn dieses Namens hatte, so muss es in dem Text anstatt Manasse eigentlich Moses heißen. Um aber den Moses vor der Welt nicht zu prostituieren, dass er einen Enkel gezeugt habe, der ein Götzendiener war, so hat der heilige Geist dem Schreiber dieses Buches eingegeben, den Buchstaben נ nicht in gleicher Linie mit den übrigen Buchstaben, sondern über der Linie zwischen den Buchstaben, sondern über der Linie zwischen den Buchstaben ש und מ hangend, zu schreiben, damit es zweideutig scheine, ob dieses Wort משה (Moses) geschrieben מנשה (Manasse) gelesen werde, daher findet man auch in korrekten Bibeln dieses Wort מ?שה geschrieben" ![]() Ein Kommentators meines Blogs schrieb mir diesen Satz. Dieses war der Grund erneut danach zu recherchieren, was in der Bibel über Manasse berichtet wird. In der hebräischen Bibel gibt es nur vier Quellen. Zum Beispiel berichtet die hebräische Bibel davon, dass der Stamm Mannasse bei der ersten Zählung ein Volk 32.200 mit Männern war. Zudem erwähnt die Bibel noch eine weitere Zählung vierzig Jahre später mit 52.700 Männern. Somit ist die Anzahl der Manasse zu hoch, dass dieser Stamm sich gänzlich auflöste. Laut meiner Recherche gibt es zudem keine Quellen die davon berichten, dass der Stamm sich auflöste. 1.) Mannase war der Sohn von Josef (Josephs): Quelle: Manasse – Bibel-Lexikon "Der älteste Sohn von Joseph und Asnat und Vater eines der Stämme Israels. Als Jakob die zwei Söhne Josephs segnete, kreuzte er seine Hände, damit Ephraim, der jüngere Sohn, den größeren Segen erhielt. Als Mose die zwölf Stämme segnete, sprach er von den Zehntausenden Ephraims und den Tausenden Manasses. Über Manasse wird nichts Persönliches berichtet (1. Mo 41,51; 48,1-20; 50,23; 5. Mo 33,17). Der Stamm umfasste bei der ersten Zählung des Volkes 32.200 und vierzig Jahre später 52.700 Mann. Als ein zahlreicher Stamm hatten die Manassiter ein großes Besitztum im Norden östlich des oberen Jordans und des Sees von Galiläa. Sie besiegten die Bergbewohner von Gilead, Basan und Argob, aber zusammen mit den Rubenitern und den Gaditern waren sie die ersten, die durch Pul und Tilgat-Pilneser gefangen weggeführt wurden (1. Chr 5,18-26). Die Manassiter östlich des Jordan wurden oft der halbe Stamm Manasse genannt, die andere Hälfte lebte westlich des Jordan in der Mitte des Landes zwischen Ephraim und Issaschar. "Als Hiskia die zwölf Stämme einlud, mit ihm dem HERRN das Passah zu feiern, demütigten sich einige Männer vom Stamm Manasse und kamen nach Jerusalem (2. Chr 30,11). In Psalm 80,3 lesen wir: „Vor Ephraim und Benjamin und Manasse erwecke deine Macht und komm zu unserer Rettung!" Hier wird darauf angespielt, dass diese drei Stämme in der Wüste direkt der Bundeslade Gottes folgten (4. Mo 2,17-22). Der Stamm wird u.a. auch in Offenbarung 7,6 erwähnt." 2.) Mannase war König von Juda: Quelle: Manasse – Bibel-Lexikon "König Manasse war der Sohn von Hiskia und der Vater von Amon. Mit 12 Jahren wurde er König, und er regierte 55 Jahre (698-643 v. Chr.). Es gibt über ihn nur wenige Aufzeichnungen, aber diese sind sehr traurig. Er verehrte das Heer des Himmels und baute Altäre für sie in den beiden Höfen des Hauses des HERRN. Er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen und trieb Zauberei und Beschwörung. Von ihm wird gesagt, dass er die Nationen im Bösestun übertraf und eine Menge unschuldiges Blut vergoss. Er wurde durch Gottes Propheten gewarnt, aber er hörte nicht auf, Böses zu tun. Als er in jungen Jahren anfing zu regieren, hatte er wahrscheinlich keine guten Ratgeber. "Gott ließ den König von Assyrien wider Manasse hinaufziehen, welcher ihn gefangen nahm, mit ehernen Fesseln band und nach Babylon brachte. Dort demütigte sich Manasse sehr in seiner Bedrängnis und betete er zu dem HERRN, seinem Gott. Sein Gebet wurde erhört, und er wurde in Jerusalem als König wiedereingesetzt. Nun wusste er, dass der HERR Gott ist. Er beseitigte die Götzen, stellte den Altar des HERRN wieder her und opferte ihm. Er befahl Juda, dem HERRN, dem Gott Israels, zu dienen. So bewirkte Gott bei diesem bösen König Reue, weil seine Barmherzigkeit für immer Bestand hat. Er wird oft als ein Zeichen der wunderbaren Gnade Gottes zur Zeit des Alten Testaments genannt, ebenso wie Saulus von Tarsus und der Räuber am Kreuz in der Haushaltung des Neuen Testaments (2. Kön 20,21; 21,1-20; 23,12.26; 2. Chr 33; Jer 15,4). Er ist auch der Manasse in Matthäus 1,10." 3.) "Zwei Männer, die fremde Frauen geheiratet haben" (Esra 10,30.33). : Manasse – Bibel-Lexikon 4.) Mannase war König von Juda: : Manasse – Bibel-Lexikon "Der Vater Gersoms, des Vaters Jonathans, des götzendienerischen Priesters des Stammes Dan (Ri 18,30). Hieronymus, die Vulgata, drei hebräische Handschriften und zwei oder drei alte Kopien der Septuaginta lesen hier Mose anstatt Manasse. In vielen hebräischen Handschriften ist der Buchstabe nun (N) überschrieben, oder er steht zwischen den Buchstaben mem (M) und shin (S), um den Namen Mose in Manasse abzuändern. Der von den Rabbis angegebene Grund für die vermutete Korrektur ist, dass die Abschreiber den Name Mose von der Verleumdung befreien wollten, einen Nachkommen unter Götzendienern in Israel zu haben. Wir haben keinen weiteren Hinweis auf einen Gersom, der ein Sohn Manasses war, aber Gersom ist als Sohn Moses wohl bekannt. Zweifellos sollte Mose anstatt Manasse gelesen werden." Genauso wie die Lindauer sind die Manesse Nachfahren von Manasse. Das Geschlecht der Manesse war vom 13. bis 15. Jahrhundert ununterbrochen im Rat von Zürich vertreten. Zweimal stellten sie den Bürgermeister und förderten tatkräftig das städtische Kulturleben. Sie gehörten zum Patriziat der Stadt. Einen ersten Höhepunkt erreichte das Geschlecht zwischen 1250 und 1310. Es waren Manesse, die als Pröpste am Grossmünster dem Karlskult zum Durchbruch verhalfen und Konrad von Mure als Kantor anstellten. Um 1300 gab es nicht weniger als vier Manesse als Chorherren im Grossmünster, von denen einer dieses Amt gleichzeitig auch im Fraumünster ausübte. Zudem gab es vier Ratsherren, unter ihnen den von Hadlaub gerühmten Rüedge Maness (II). Über vierzig Jahre war Rüedge Ratsherr und nahm so an allen wichtigen Geschäften der Stadt teil. In seinem Haus, dem Manessehof, wurden Urkunden ausgestellt. Die ritterliche Linie der Manesse hat ihren Rittersitz auf der Burg Manegg (Stadtteil von Zürich). Der Manesse Zweig im Hard (Stadtteil von Zürich) , der seit 1224 erwähnt wird, war Lehenträger der Fraumünsterabtei des Klosters Einsiedeln . (Wiki Manesse). Interessant ist dieses, weil die Familie Lindauer auch in St. Einsiedeln zu verorten ist. Des Weiteren, dass der Reformer Huldrych Zwingli (* 1. Januar 1484 in Wildhaus; † 11. Oktober 1531) in St. Einsiedeln von einen kirchentreuen Priester zu einem Reformer der katholischen Kirche wandelte (siehe "Standen die Lindauers in Beziehung zu den Benediktinern?" und "Konvertierten Lindauers aus Überzeugung zum Christentum?" ).
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AutorRobert Brockmann Archiv
October 2019
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