meine Vorfahren Waren
SUSITISCHE juden
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Die erste Frage die gestellt werden muss ist, warum die katholische Kirche es zu ließ, dass Juden in Europa überhaupt leben dürften. Der Grund hierfür ist die Offenbarung des Johannes:
…Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft, und hast mein Wort behalten und hast meinen Namen nicht verleugnet. Siehe, ich werde geben aus des Satanas Schule, die da sagen, sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen; siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen sollen und niederfallen zu deinen Füßen und erkennen, dass ich dich geliebt habe. Dieweil du hast bewahrt das Wort meiner Geduld, will ich auch dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die da wohnen auf Erden.… Dieses bedeutete, dass aus theologischer Sicht, dass bei einer gänzlichen Vernichtung des europäischen Judentums, die Prophetie des Johannes nicht eintreten kann, weil keine Juden mehr zu Jesus Füßen niederfallen können. Des Weiteren, ab wann haben Juden in Europa als Kryptojuden gelebt? "In der Regentschaft des römischen Kaiser Hadrian (76- 138 n. Chr.) erhoben sich die Juden im Jahre 132 n. Chr. nach der Zerstörung des Zweiten Tempels im Jahre 68 n. Chr. erneut. Der Anlass dieses jüdischen Aufstandes war, weil die Beschneidung unter Todesstrafe gestellt wurde und ankündigte wurde, an der Stelle des zerstörten Zweiten Tempels, einen Jupitertempel zu errichten. Daraufhin erhoben sich die Juden unter der Führung von Bar Kochba und Akiba ben Josef. Sein Nachfolger, der römische Kaiser Antoninus Pius hob im 2. Jahrhundert n. Chr. die meisten Religionsverbote seines Vorgängers Hadrian gegen die Juden wieder auf. Er erlaubte wieder die Beschneidung, die Sabbatruhe, die Lehrhäuser und die Ordination von Schriftgelehrten. Kaiser Caracalla gewährte sogar jüdischen Bürgern der Provinzen 212 n. Chr. das römische Bürgerrecht; damit durften auch Juden Verwaltungsposten bekleiden, mussten aber auch am Militärdienst teilnehmen. In der Spätantike begann aber die eigentliche staatliche Diffamierung der Juden unter Kaiser Konstantin I. (306 bis 337 römischer Kaiser). Theodosius I. (379 bis 395 römischer Kaiser), der das Christentum zur Staatsreligion erhob, verbot die Heirat zwischen Christen und Juden. Eine weitere Einschränkung der Ausübung der jüdischen Religion geschah durch Edikte, die Theodosius II. zwischen 417 und 423 erließ. Er verbot Mischehen und die jüdische Mission. Justinian I. (527–565 römischer Kaiser), verfolgte Ketzer, Samaritaner und Juden, verbot die Mazzen (ungesäuertes Brot) zum Pessach, hebräische Bibellesungen und den Mischnaunterricht. Sein Corpus Iuris Civilis wurde für das folgende Kirchen- und Staatsrecht des Mittelalters maßgebend. Im Laufe des 5. Jahrhunderts verschlechterte sich die Lage für die Juden im Imperium Romanum, wenngleich immer noch Schutzgesetze für sie erlassen wurden. Für den Westen liegen nach der Zeit Valentinians III. (425 bis 455 Kaiser des Weströmischen Reiches) kaum noch zuverlässige Quellen vor, anders als für den weitgehend griechischsprachigen Osten des Imperiums." (Wikipedia: Jüdische Geschichte (Spätantike)) Leider erlaubt diese Quellenlage nicht herzuleiten, ab wann in Europa ein Kryptojudentum herausgebildet hat. Diese Entwicklung muss spätestens aber mit dem römischen Kaiser Justinian I. eingeleitet worden sein. "In der christlichen Kirche spielte der römische Kaiser Justinian eine dominierende Rolle. Das Zusammenspiel von spätantikem Staat und christlicher Kirche erreichte in dieser Zeit seinen Höhepunkt; der Kaiser beanspruchte, seine Herrschaft direkt von Gott erhalten zu haben. Justinian ging auch entschlossen gegen die verbliebenen Nichtchristen im Reich vor, vor allem im südlichen Ägypten. Zwar sollen in den 540er Jahren 80.000 kleinasiatische „Heiden“ bzw. „Hellenen“ getauft und ihre Tempel zerstört worden sein, doch insgesamt dürfte die Zahl der Anhänger der alten Religion inzwischen eher gering gewesen sein. Wie stark die vorchristlichen Kulte unter Justinian noch waren, lässt sich kaum abschließend beurteilen. Der Vorwurf des heimlichen Heidentums entwickelte sich zu einem beliebten Instrument, um unliebsame Angehörige der Oberschicht zu belasten. Justinian ordnete 545/6 die Verfolgung nichtchristlicher Grammatiker, Rhetoren, Ärzte und Juristen an und ließ im Jahre 562 heidnische Bücher öffentlich verbrennen. Die Kindstaufe wurde zwangseingeführt, die Nichtbeachtung mit dem Verlust von Eigentum und Bürgerrecht bestraft, das Festhalten am „hellenischen“ Glauben bzw. die Apostasie nach der Taufe mit der Todesstrafe. Dies war ein entscheidender Schritt, da nun praktisch jeder Reichsbewohner bereits als Kind getauft wurde und ein Abfall vom Christentum als grundsätzlich todeswürdiges Verbrechen galt. Besonders die Manichäer wurden nicht nur von Justinian, sondern auch in Persien schwer verfolgt und mussten in der Folge nach Indien und China auswandern. Die Rechtslage der Juden verschlechterte sich, doch wurde ihre Religion als einzige neben dem Christentum weiterhin offiziell geduldet." (Wikipedia: Justinian I.) Aufgrund der Verordnungen von Justinian I. kann geschlussfolgert werden, dass Juden, aufgrund des Verlustes der römischen Bürgerrechte, sich taufen ließen. Somit ist es nahe liegend, dass spätestens mit dem römischen Kaiser Justinian I. Juden als getaute Juden ihren Glauben treu blieben.
4 Comments
Jörn
8/20/2018 02:45:27 am
Ich frage mich, warum die NS-Führung unter Hitler, aus so vielen Juden/Krypto-Juden bestand, wenn sie diese doch eigentlich bekämpfen und auslöschen wollten - und wie passt das mit den selbst erlassenen Rassegesetzen zusammen?!
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Robert Brockmann
8/21/2018 10:30:34 pm
Diese Frage möchte Ihnen hier an dieser Stelle nicht beantworten. Ich sage ihnen nur, Sie haben die richtige Frage gestellt.
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Jörn
8/21/2018 11:44:21 pm
Danke für Ihre Antwort/en.
Michael Gauger
6/21/2019 09:24:40 pm
@Robert: Deine Antwort auf Jörgens Frage ist einfach Zucker, tihi… :-)
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