Kryptojuden,
in Gedenken an Noah, dem ersten Weinbauer
Gestern erfuhr ich, dass in dem Buch von Viola Roggenkamp "Erika Mann; Eine jüdische Tochter. Über Erlesenes und Verleugnetes in der Familie Mann-Pringsheim" auch über das deutsche Kryptojuden berichtet wird. Ich habe das Buch nicht gelesen, aber jemand meinte, dass in diesem Buch auch darüber berichtet wird, dass ihre Vorfahren über 3 Generationen als Kryptojuden gelebt haben. Dieses überraschte mich. Der Grund war, dass in einer Publikation des Jahres 2008 das Thema Kryptojudentum schon thematisiert wurde. Als ich meine Recherche zur Stammlinie meiner Mutter begann habe ich recherchiert, ob es ein deutsches Kryptojudentum gab. Ich habe keine Hinweise gefunden. Nur eine Aussage aus der Wissenschaft, ja es gab mal einen Fall einer jüdischen Familie. Die lebte für eine Generation christlich. Somit denke ich, dass das Thema "Kryptojudentum" nicht thematisiert werden soll. Die Frage ist, ob dieses hilfreich ist, zum Beispiel zum Schutz der jüdischen Gemeinschaft. Meine Meinung ist, dass dieses nicht der Fall sein wird. Der Grund ist meine Erfahrung, dass Nachkommen von Kryptojuden ein sehr komplexes familäres Trauma haben. Dieses ist auch bei mir der Fall und bei Wolfgang Eggert. Die libertäre argumentative Basis von Wolfgang Eggert versteht man nur, wenn man begreift, dass seine Vorfahren auch Kryptojden waren. Dieses ist auch der Fall bei extrem links orientierten Personen. Diese reagieren extrem auf Diskrimination. Auf der einen Seite erlaubt zwar eine kryptojüische Prägung zu Hochformen auf zu laufen, aber diese Hochleistung beruht auf ein kryptojüdisches Trauma. Aber es gibt natürlich auch die Ausprägung, dass man über das kryptojüdisches Trauma in seinen Potenzial extrem blockiert wird. Der Grund sind die übertragenden Ängste einer Verfolgung. Somit ist dass Thema "Kryptojüdisches Trauma" aus der Sicht der Psychologie ein extrem interessantes.
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